
Mehr Grün für unsere Schulen!
Viele Deutsche Schulhöfe sind langweilige Betonwüsten, die sich im Sommer aufheizen wie ein Backofen. Dabei sollten Schulhöfe grüne, naturnahe Orte sein, die Kinder vor Hitze und Umweltbelastungen schützen, Raum für Bewegung bieten und Natur erfahrbar machen. Bisher werden die Schulen und Gemeinden mit dieser großen Aufgabe allein gelassen – dabei ist es an der Zeit, deutschlandweit etwas zu verändern!
Fordere deshalb jetzt mit deiner Unterschrift die Umwelt-, Kultus- und Bauministerien der Länder auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und verbindliche Regelungen für grüne und zukunftsfähige Schulhöfe zu schaffen. Weg mit den versiegelten Flächen! Her mit Pflanzenvielfalt, Unterschlupf für Tiere, Kühlung in Hitzesommern und inspirierenden Draußenlernorten für alle Kinder!
Ob als Eltern, Großeltern, Tante, Onkel oder einfach als jemand, dem die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegt – deine Stimme kann den Unterschied machen. Unterschreibe jetzt unseren offenen Brief und sorge dafür, dass aus grauen Betonwüsten lebendige Schulhöfe werden – Orte, an denen Kinder sicher spielen, lernen und aufwachsen können! Je mehr wir sind, desto größer der Druck!
Jetzt unterschreiben:
Fordere die Länderministerien jetzt auf: Weg mit den versiegelten Schulhöfen! Machen Sie Schulhöfe endlich grün und widerstandsfähig gegen Hitze und Wetterextreme!
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Offener Brief an die Umwelt-, Kultus- und Bauministerien
Sehr geehrte Ministerinnen und Minister der Bau-, Kultus- und Umweltministerien der Länder,
unsere Schulhöfe sind Steinwüsten. Wo Kinder Schutz vor Sonne suchen, finden sie heißen Asphalt. Wo Raum für Naturerfahrung sein sollte, herrscht grauer Beton. Dabei könnten Schulgelände Orte sein, die Kinder schützen – vor den Folgen der Klimakrise, vor gesundheitlichen Risiken, vor sozialer Ungleichheit. Doch dieses Potenzial wird bisher nicht genutzt. Wir fordern: Übernehmen Sie Verantwortung und machen Sie Schulhöfe endlich grün und widerstandsfähig gegen Hitze und Wetterextreme!
Unsere Anfragen zeigen: Kaum ein Ministerium fühlt sich für die grüne, kindergerechte und zukunftsfähige Gestaltung von Schulhöfen zuständig. Dabei bieten Schulhöfe ein enormes bisher ungenutztes Potenzial!
Grüne Schulhöfe fördern:
- die Gesundheit: Naturnahe Schulgelände schützen Kinder vor Hitze, Luftverschmutzung und Bewegungsmangel.
- die Klimaanpassung: Begrünung schützt vor Hitze, speichert Wasser, reduziert Überschwemmungen.
- die Artenvielfalt: Gebietsheimische Pflanzen und Lebensräume für Tiere fördern die Biodiversität.
- die Mitbestimmungsrechte von Kindern: Schüler*innen, die ihr Schulumfeld mitgestalten, erleben Demokratie hautnah.
- Naturerfahrungen: Studien belegen, dass Kinder sich zunehmend von der Natur entfremden. Grüne Schulhöfe machen die Natur wieder erlebbar.
Die Klimakrise ist da – und sie trifft Kinder sowohl physisch als auch psychisch besonders hart. Zunehmende Hitze und Starkregenereignisse, Luftverschmutzung, der Mangel an Erholungs- und Bewegungsräumen sowie der fehlende Zugang zu Grünflächen in Städten belasten Kinder und Jugendliche besonders stark. Dabei haben Kinder ein Recht darauf, in einem Umfeld zu lernen und aufzuwachsen, das sie vor den Gefährdungen der Klimakrise schützt[1]. Schulgelände könnten sehr viel mehr leisten, als sie es derzeit tun. Deshalb dürfen die Schulen und Kommunen mit dieser wichtigen Aufgabe nicht länger allein gelassen werden. Das Verantwortungschaos muss endlich behoben werden!
Wir fordern die Umwelt-, Kultus- und Bauministerien daher auf, ein gemeinsames Programm für zukunftsfähige Schulgelände auf den Weg zu bringen und verbindliche Regelungen in allen Bundesländern zu schaffen. Die Landesbauordnungen sowie die Anforderungen an die Klimaanpassungskonzepte der Kommunen bieten eine wichtige Grundlage für die Schaffung solch verbindlicher Regelungen – für eine wassersensible, hitzeresiliente und umweltgerechte Lebenswelt unserer Kinder.
Schluss mit Versiegelung – machen Sie Schulhöfe grün!
Weitere Vorschläge und Lösungsansätze sind in unserem Forderungspapier zu zukunftsfähigen Schulgeländen formuliert.
Mit freundlichen Grüßen
Unterzeichner:innen
[1] gemäß der UN-Kinderrechtskonvention, dem Artikel 20a des Grundgesetzes und des Verfassungsgerichtsurteils von 2021

Aus Grau wird Grün
So könnte sich auch euer Schulhof verwandeln!
In diesen Schulen konnten wir gemeinsam mit den Schulgemeinschaften schon viel erreichen. Diese Schulhöfe bieten jetzt statt langweiligem Grau jede Menge Platz zum Toben und Gelegenheiten, um die Natur zu entdecken.

Weitere Informationen:
Was ist ein „grüner“ Schulhof?
Ein grüner Schulhof ist eine naturnah gestaltete Fläche, die Kindern einen geschützten Raum zur Erholung, zum Spielen und Lernen bietet. Anstelle von asphaltierten Böden und Beton dominieren hier Pflanzen, Sträucher, und natürliche Materialien wie z.B. Sand oder Holzschnitzel. Diese Gestaltung fördert das Wohlbefinden und die Gesundheit der Kinder und leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Klimaanpassung sowie zur Förderung der Artenvielfalt.
Wie sieht ein grüner Schulhof aus?
Grüne Schulhöfe können ganz unterschiedlich gestaltet werden. Je nach den räumlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen der Schulgemeinschaft ist von Grünen Klassenzimmern, Hochbeeten oder Wildblumenwiesen bis zum eigenen Schulwäldchen Vieles möglich. Trotzdem lässt sich die Schulhofgestaltung an vier grundlegenden Bausteinen ausrichten:
(1) Bodenschutz
(2) Begrünung und Beschattung
(3) Förderung von Biodiversität
(4) Schaffung von Lernorten
Weitere Informationen findest du in unserer Toolbox für grüne Schulhöfe.
Welche Vorteile hat ein grüner Schulhof?
Grüne Schulhöfe bieten zahlreiche Vorteile auf einmal: Sie fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit der Schüler*innen, tragen zur Artenvielfalt und Klimaanpassung bei und schaffen wertvolle Lernorte in der Natur. Gleichzeitig helfen sie, der zunehmenden Naturentfremdung entgegenzuwirken und bieten einen pädagogischen Mehrwert für den Schulalltag.
Wieso müssen jetzt die verschiedenen Ministerien in den Ländern aktiv werden?
Grüne Schulhöfe bieten zahlreiche Vorteile und sind eine wirksame Maßnahme, um den Herausforderungen des Klimawandels, des Artensterbens und der zunehmenden Naturentfremdung zu begegnen.
In den letzten Jahren haben wir schon viel geschafft: In über 80 Gemeinden und Städten konnten wir zusammen mit den Schulgemeinschaften graue Flächen in grüne Oasen verwandeln. In den letzten Monaten haben Hunderte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit uns Anträge bei ihren Gemeindeverwaltungen eingereicht, um die Umgestaltung von Schulhöfen zu fordern.
Doch bisher gibt es keine verbindlichen Vorgaben für eine zukunftsfähige Schulhofgestaltung. Kommunen stehen vor großen Herausforderungen und dürfen mit dieser Aufgabe nicht länger allein gelassen werden. Deswegen richten wir uns direkt an die Kultus-, Umwelt- und Bauministerien der Länder und fordern sie dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und klare Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Schulhöfe flächendeckend in grüne und kindgerechte Räume verwandelt werden.
Was genau fordert die Deutsche Umwelthilfe von den Kultus-, Umwelt- und Bauministerien der Länder?
Um die zukunftsfähige Gestaltung von Schulhöfen flächendeckend voranzutreiben hat die Deutsche Umwelthilfe zehn Forderungen an Kultus-, Umwelt- und Bauministerien der Länder formuliert. Das Forderungspapier findest du hier.
Unsere Forderungen im Überblick:
- Alle Schulgelände in Deutschland müssen bis 2040 zukunftsfähig gestaltet werden.
- Es müssen bundesweit verbindliche Regelungen eingeführt werden, die Mindeststandards für einen zukunftsfähigen Neu- und Umbau von Schulgeländen definieren.
- Durch Bund, Länder und Kommunen müssen ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um eine zukunftsfähige Planung, Umsetzung und Pflege aller Schulgelände in Deutschland zu ermöglichen.
- Die Schulgeländeplanung und -umgestaltung muss partizipativ mit der gesamten Schulgemeinschaft umgesetzt werden.
- Die Planung und Umgestaltung des Schulgeländes muss unter Berücksichtigung von vorrangig naturbasierten Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen geschehen.
- Schulgelände müssen ein Lebensraum für eine Vielzahl gebietsheimischer Tier- und Pflanzenarten sein und so zum Erhalt der Biodiversität und der ökologischen Funktionsfähigkeit beitragen.
- Lernen muss auch draußen und im freien Spiel stattfinden können. Der Außenbereich des Schulgeländes ist nicht nur Aufenthaltsort, sondern muss auch die Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern.
- Zukunftsfähige Gestaltung von Schulaußengeländen muss Teil der Ausbildung im Planungs-, Garten- und Bauwesen, sowie für Lehrkräfte werden. Dafür müssen Lehrstätten entsprechende Strukturen und Konzepte schaffen.
- Es müssen Bundes- und Landesweite Beratungsstellen für die zukunftsfähige Neuplanung und Umgestaltung von Schulgeländen geschaffen und finanziert werden.
- Die Beschaffenheit und Qualität von Schulgeländen muss erfasst und evaluiert werden, da Informationen über die zur Verfügung stehenden Flächen, deren Nutzbarkeit und die Wirkung von Maßnahmen benötigt werden.
Wo finde ich weitere Informationen zu der Gestaltung zukunftsfähiger Schulgelände?
Weitere Informationen rund um das Thema zukunftsfähige Schulhofgestaltung findest du hier: