Berliner Stadtwald retten!

Darum geht’s

Unser Berliner Wald ist in einem dramatischen Zustand: 96 % der Bäume sind geschädigt. Die intensive Forstwirtschaft, Hitze, Dürre und der Klimawandel setzen ihm enorm zu – doch statt ihn konsequent zu schützen, wird er weiter ausgebeutet. Jedes Jahr werden zehntausende Bäume gefällt, tonnenschwere Maschinen zerstören den Waldboden und hinterlassen einen immer anfälligeren Wald. 

Dabei ist unser Stadtwald viel mehr als Holzlieferant: Er ist Klimaanlage, Lebensraum, Wasserspeicher und Erholungsort für Millionen Berliner*innen. Wenn wir ihn weiter schwächen, verlieren wir all das. Die gute Nachricht: Wälder können sich selbst regenerieren, wenn wir sie in Ruhe lassen. Natürliche Waldentwicklung sorgt für Stabilität, Artenvielfalt und Widerstandskraft gegen die Klimakrise.  

Wir haben jetzt die einmalige Chance die Weichen für die Waldpolitik der nächsten Jahre zu stellen: Die Senatsverwaltung Berlin hat endlich erkannt, dass ihre Maßnahmen “im Namen des Waldumbaus” ein Irrweg waren und die Verschwendung von Millionen von Steuergeldern gestoppt. Nun soll im Senat noch in diesem Jahr entschieden werden, wie es mit dem Berliner Stadtwald weitergeht.  

Gemeinsam mit der Waldinitiative Berlin wenden wir uns deshalb mit dieser Petition an die Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde und fordern einen Wendepunkt einzuleiten: Der Berliner Stadtwald darf nicht länger für den Profit von Privatunternehmen ausgebeutet werden.  

Fordere jetzt mit uns einen Stopp der Holzeinschläge und lass uns den Berliner Wald retten bevor es zu spät ist! Unterschreibe jetzt die Petition! 

Jetzt unterschreiben:

Der Berliner Stadtwald ist in Gefahr – setz mit deiner Unterschrift ein Zeichen für seinen Schutz!

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  • Unser Berliner Wald ist in einem dramatischen Zustand: Nur noch 4 % der Bäume sind gesund.
    Waldzustandsbericht 2024 des Landes Berlin

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Petition an die Berliner Umweltsenatorin: Stoppen Sie die Holzeinschläge – für einen echten Schutz des Berliner Waldes!

Sehr geehrte Frau Senatorin Bonde, 

der Berliner Wald steht vor dem Kollaps: 96% der Bäume sind geschädigt. Jahrzehnte einer auf maximalen Holzertrag ausgerichteten Forstwirtschaft haben ihn zu großen Teilen ausgedünnt und geschwächt. In den letzten Jahren treten vermehrt Hitze, Dürre und der Klimawandel hinzu – doch statt unseren Wald konsequent zu schützen, wird er regelrecht zu Tode bewirtschaftet. So werden jährlich zehntausende Laub- und Nadelbäume durch private Unternehmen, u.a. aus der Zell- und Brennstoffbranche, gefällt.  Durch diesen massiven Holzeinschlag entstehen Löcher im kühlenden Kronendach, die zum regelrechten “Hitzeschlag” für den Wald führen. Tonnenschwere Forstmaschinen zerstören den Waldboden und so wird der bereits geschädigte Wald immer anfälliger für Unwetter, Waldbrände und Dürreereignisse . Jeder weitere Eingriff treibt den Wald noch tiefer in die ökologische Krise, mit fatalen Folgen!

Unser Stadtwald ist weit mehr als Holzlieferant: Er ist die Klimaanlage für ganz Berlin, Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, wichtiger Wasserspeicher und Erholungsraum für Millionen Menschen – ein Rückzugsort für Freizeit, Sport und Verbundenheit mit der Natur. Wenn wir ihn weiter schwächen, verlieren wir all das. Die gute Nachricht: der Wald kann sich selbst regenerieren – wenn wir ihm Ruhe und Zeit lassen. Studien und die Erfahrungen aus naturnahen Konzepten zeigen: Natürliche Waldentwicklung sorgt für Widerstandskraft gegenüber Trockenheit, Hitze und Schädlingen und einer eigenen Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen – ganz von allein. Wir fordern eine nachhaltige Überlebenschance für unseren Berliner Wald!

Die Berliner Forsten verfolgen im Namen des Waldumbaus seit Jahren einen Irrweg: Jedes Jahr fließen rund 2 Millionen Euro Steuergeld in das Programm – vor allem in ca. 300.000 – 500.000  Nachpflanzungen, von denen nach Untersuchungen von Umweltschützer*innen 9 von 10 nicht überleben! Unter dem Vorwand, den Wald klimaresilient zu machen, werden massenhaft Kiefern gefällt und junge Setzlinge gepflanzt – obwohl die Natur diese Aufgabe längst selbst übernimmt. Kiefernwälder wandeln sich seit Jahrzehnten eigenständig in artenreiche Laubmischwälder um, stabiler und vielfältiger, als es jede Pflanzung leisten könnte. Statt diesen Prozess zu unterstützen, stören die Berliner Forsten die natürlichen Prozesse im Wald und schaden Böden und Artenvielfalt.

Wir fordern Sie deshalb auf:

  1. Ein sofortiges, mindestens 30-jähriges Moratorium für Holzeinschlag in allen Berliner Wäldern – ohne Ausnahmen.
  2. Das Aussetzen des Verkaufes zehntausender Berliner Waldbäume an Privatunternehmen der Holzindustrie, die oft Papier und Brennholz aus unseren Bäumen machen. Der Wirtschaftsplan der Berliner Forsten muss umgehend und dauerhaft abgeschafft werden.
  3. Dem Wald soll kein Holz mehr entnommen werden. Totholz und Holz, das aufgrund von Sturmschäden, Windbrüchen oder bei anderen Ereignissen oder Maßnahmen anfällt, verbleibt ausnahmslos im Wald. Auch das bei Verkehrssicherungsmaßahmen anfallende Holz muss im Wald verbleiben.
  4. Die Beendigung von Auflichtungs- und Pflanzmaßnahmen im Namen des Waldumbaus, die sich als teuer, ökologisch kontraproduktiv und ineffizient erwiesen haben.
  5. Eine neue Waldpolitik nach dem Prinzip des minimalen Eingriffs, d.h. die natürlichen Prozesse weitestgehend wirken lassen und den Wald als selbstoptimierendes Ökosystem anerkennen. Naturwald statt Forstwirtschaft.
  6. Konsequenter Schutz des Waldbodens und eine Verbannung von tonnenschweren Forstmaschinen aus unserem Wald.
  7. Die künstliche Erzeugung von Totholz, etwa durch Ringeln, Kronensprengung und andere Maßnahmen einzustellen.
  8. Ein satellitengestütztes Monitoring und ganzheitliches Waldmanagement, um die Wirksamkeit der Maßnahmen transparent zu überprüfen – d.h. die Naturschutz-, Klimaregulations- und Erholungsfunktion des Waldes in den Vordergrund stellen.
  9. Den Förstern gegenüber eine fachliche und praktische Anleitung bei der Umstellung auf eine naturnahe Waldbehandlung zu gewährleisten, etwa in Form von Fortbildungen und Einbindung externer Experten. Waldökologen und Ökosystemwissenschaftler müssen dauerhaft Teil des Teams der Berliner Forsten sein.
  10. Bei der derzeitigen Erarbeitung einer neuen Waldbaurichtlinie für Berlin müssen Biologen, Waldökologen, Umweltverbände und Umweltinitiativen mitentscheiden.

Während unser Wald bereits jetzt in einem desaströsen Zustand ist, verschwendet die Stadt mit unwirksamen Wald-Projekten Millionen an Steuergeldern, die anderswo dringend gebraucht werden.

Sehr geehrte Frau Senatorin, Sie haben jetzt die Chance, einen Wendepunkt einzuleiten: Weg von einer forstwirtschaftlich geprägten Politik – hin zu einem echten Naturwaldschutz, der den Bedürfnissen von Berlinerinnen und Berlinern, dem Hitzeschutz und der Biodiversität gerecht wird.

Wir bitten Sie: Stoppen Sie die Holzeinschläge in den Berliner Wäldern! Schützen Sie unseren Wald – jetzt und für die kommenden Generationen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Unterzeichner*innen

Prominente Unterstützer*innen:

„Der Wald gehört uns allen – und er braucht jetzt unsere Hilfe. Ich unterstütze die Petition der DUH, weil wir die Chance haben, dem Berliner Stadtwald eine Zukunft zu geben.“

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