Jetzt Baumfällungen auf dem Schulhof verhindern!

Eil-Aktion! JETZT Baumfällung auf dem Schulhof der Heinz-Brandt-Schule in Berlin verhindern! Darum geht’s

Wegen akuter Schulplatznot soll mitten im grünen Schulhof der Heinz-Brandt-Schule in Berlin-Weißensee ein Neubau entstehen. Dafür sollen acht etwa 100 Jahre alte Bäume gefällt werden, die Schülerinnen und Schüler verlieren ihren Schulgarten und Berlin verliert noch mehr unersetzliches Stadtgrün und Hitzeschutz. Und das alles, obwohl mögliche Alternativen vorhanden sind!

Wir müssen JETZT handeln, denn am Montag, den 20.10. ist beim Umwelt- und Naturschutzamt Berlin der Antrag auf Baumfällung eingegangen. Uns bleiben noch maximal drei Wochen, um die Fällung zu verhindern. Gemeinsam mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften werden wir alles daran setzen die Bäume zu retten!  

Doch wir können das nicht allein schaffen: Stellen Sie sich hinter uns und machen Sie gemeinsam mit uns Druck auf die Senatsverwaltung und den Bezirk: Stoppen Sie die geplante Fällung, prüfen Sie die vorhandenen Alternativen und sichern Sie verbindlich grüne, kühle Schulhöfe für die Schulkinder in Berlin und ganz Deutschland!

Eil-Aktion unterschreiben:

Jetzt gegen die geplante Fällung auf dem Schulhof in Berlin Weißensee unterschreiben! Wir brauchen grüne, kühle Schulhöfe für die Schulkinder in Berlin! 

5.000
1.287

*Pflichtfeld

Deine Daten verarbeiten wir für die Teilnahme an dieser Aktion und würden dich auch gerne per E-Mail-Newsletter personalisiert und an deinen Interessen ausgerichtet und/oder telefonisch über den weiteren Verlauf dieser Aktion und die sonstige Arbeit der DUH informieren. Das detaillierte Vorgehen findest du hier. Deine Einwilligung für den Erhalt des Newsletters oder telefonische Informationen kannst du natürlich jederzeit widerrufen.

Unser offener Brief: Stoppen Sie die Baumfällungen auf dem Schulhof der Heinz-Brandt-Schule in Berlin-Weißensee

An: Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau, Schuldigitalisierung und Lebenslanges Lernen, 
und Jörn Pasternack, Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management, Bezirk Pankow 

Sehr geehrter Herr Dr. Kühne, 
sehr geehrter Herr Pasternack,  

mit großer Sorge und Dringlichkeit wenden wir uns an Sie wegen der bevorstehenden Fällung von acht rund 100 Jahre alten Bäumen auf dem Gelände der Heinz-Brandt-Schule in Berlin-Weißensee. Hier soll auf dem Schulhof in einem überstürzten Verfahren ein Modularer Ergänzungsbau entstehen, obwohl der Bedarf an Schulplätzen seit Jahren bekannt ist und dabei wertvolles Stadtgrün zerstört wird. Dabei ist diese grüne Oase unverzichtbarer Hitzeschutz und auch für das preisgekrönte Inklusionskonzept der Schule unerlässlich. Neue Schulplätze dürfen nicht gegen alten Baumbestand ausgespielt werden: Bäume sind Hitzepuffer und müssen mit der Neuschaffung von Schulplätzen zusammengedacht werden! Sie schützen Kinder vor Hitzestress, spenden Schatten und tragen dazu bei, dass sich der Schulhof im Sommer nicht auf über 40 Grad aufheizt. Ihre Fällung gefährdet akut die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und des Schulpersonals.  

Dass Sie trotz möglicher Alternativen, wie beispielsweise der Lidl-Fläche gegenüber, an der geplanten Fällung festhalten, widerspricht jeder Verantwortung für Klimaanpassung, Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit. Schulbau darf nicht auf Kosten der Lebensqualität unserer Kinder erfolgen. Ein moderner Schulcampus braucht Grünflächen, Bäume und Aufenthaltsräume, die Schutz vor Hitze bieten – nicht graue Betonflächen, die das Lernen im Sommer unerträglich machen. Die Heinz-Brandt-Schule droht von der beliebtesten Integrierten Sekundarschule 2023 und 2025 zu einem Negativ-Beispiel zu werden, unter dem ganze Schülergenerationen leiden werden. Unser Hitze-Check hat gezeigt, dass Berlin jedes bisschen Grün dringend benötigt.   

Wir fordern Sie auf: Stoppen Sie die geplante Baumfällung sofort! Gehen Sie mit der Schulgemeinschaft in den Dialog und entwickeln Sie gemeinsam eine Lösung, die Schulplätze schafft, ohne Gesundheit und Stadtgrün zu opfern. Alle baulichen Maßnahmen sind der Vorsorge und dem Wohl unserer Kinder zu unterstellen. Berlin braucht keine Hitzefallen – sondern Schulen, die auch im Sommer lebenswert bleiben.  Zeigen Sie, dass Berlin zu seinen grünen Lernorten steht und mit klugen politischen Entscheidungen vorangehen kann.   

Retten Sie die Bäume, schützen Sie unsere Kinder.  

Mit freundlichen Grüßen 
Die Unterzeichner*innen  

Zuletzt unterzeichnet haben:

  • Daniel
    Vor 1 Minuten
  • Susanna
    Vor 1 Minuten
  • Birgit
    Vor 1 Minuten
  • Holger
    Vor 1 Minuten
  • Kagʻiäthrin
    Vor 1 Minuten
  • S.
    Vor 2 Minuten
  • Katharina
    Vor 2 Minuten
  • Ute
    Vor 3 Minuten
  • Maria
    Vor 3 Minuten
  • Alexander
    Vor 4 Minuten
  • Wir müssen JETZT handeln! Am Montag (20.10.) ist beim Umwelt- und Naturschutzamt Berlin der Antrag auf Baumfällung eingegangen. Jetzt bleiben uns noch zwei bis sechs Wochen, um die Fällung gemeinsam zu verhindern.

Erstunterzeichner*innen:

„Ich mache mir große Sorgen um die Aufrechterhaltung einer gesunden und lernförderlichen Schule – selbstverständlich in erster Linie für unsere Schülerinnen und Schüler, aber ebenso für alle an der Schule Beschäftigten. Unsere Schule ist eine gebundene Ganztagsschule mit einem hohen Anteil an inklusiv beschulten Kindern. Wenn jedoch die Bäume gefällt, der Schulgarten aufgegeben und das Schulgelände durch den modularen Ergänzungsbau deutlich verkleinert wird, können wir zentrale Elemente unseres Schulkonzepts nicht mehr verwirklichen. Wir erkennen die dringende Schulplatznot in Pankow an und stellen uns nicht gegen die Schaffung neuer Schulplätze. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass bestehende Konzepte – wie die Anwesenheitspflicht in Schulgebäuden – kritisch überprüft und alternative Lösungen entwickelt werden. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den Mangel an Sport- und Freiflächen sowie die zunehmend heißen Sommermonate, die das Lernen und Arbeiten in geschlossenen Räumen zusätzlich erschweren.“

Frau Pech, Erstunterzeichnerin der Petition und Schulleiterin der Heinz-Brandt-Schule.
Miriam Pech Schulleitung Heinz-Brandt-Schule

„Vor dem Hintergrund der Klima- und Biodiversitätskrise dürfen solche grünen Oasen, wie sie auf dem Schulgelände der Heinz-Brandt-Schule vorhanden sind, nicht verschwinden! Hitzeschutz, Möglichkeiten für Naturerfahrung im Alltag, gesundes Aufwachsen auch in verdichteten Stadtquartieren – die Liste der Argumente ist lang und allen bekannt. Alle baulichen Maßnahmen sind der Vorsorge und dem Wohl unserer Kinder zu unterstellen. In einem Brief des Regierenden Bürgermeisters von Berlin macht die Senatsverwaltung deutlich, wie sträflich kurzsichtig ihre Pläne sind: Darin nennt der Senat lediglich ein extensives Gründach als konkrete Ersatzmaßnahme für die verlorenen Bäume und den Schulgarten. Außerdem wird nur auf den aktuellen Schulplatzstatus eingegangen, nicht aber, was in drei Jahren der Fall sein wird, wenn der Ersatzbau zur Verfügung steht.“

David Kissling Elternsprecher Heinz-Brandt-Schule

"Es lässt mich ratlos zurück, wie ein ohnehin schon viel zu kleiner Schulhof, der bereits eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern beherbergt, zusätzlich verkleinert wird. Die Kinder und Jugendlichen werden auf minimalem Raum zusammengepfercht, wenn selbst das letzte Stück Natur am Lernort des dortigen Stadtbilds versiegelt wird. Die Bäume und der Schulgarten bieten den Betonwüsten Weißensees einen dringend benötigten Ausgleich - nicht nur für unsere Kinder….Wie soll ich meiner Tochter noch Demokratie erklären, wenn die Interessen dieser Generation so gegeneinander ausgespielt werden, obwohl alle beteiligten Akteure mit umsetzbaren Ideen für gemeinsame Lösungen zu Gesprächen bereit sind?"

Sophie Moesken, Teil der Elternschaft der Heinz-Brandt-Schule, Erstunterzeichnerin der Petition.
Sophie Moesken Teil der Elternschaft der Heinz-Brandt-Schule

"Gerade in der Klimakrise dürfen die ohnehin wenigen vorhandenen grünen Oasen im Kiez nicht einfach verschwinden. Für die dringend notwendige Schulerweiterung muss eine Lösung gefunden werden, die das Mikroklima am Schulstandort nicht zusätzlich belastet und damit auch für die Schülerinnen und Schüler der nächsten Jahrzehnte tragfähig ist. Bäume sind die beste Klimaanlage in der sich aufheizenden Stadt – deswegen müssen sie unbedingt erhalten werden. Die geplanten Fällungen stehen dem Ziel des Bäume Plus Gesetzes diametral entgegen, die CDU auf Landes- und Bezirksebene fährt dennoch unbeirrt fort, statt eine bessere Lösung zu finden."

Petitionsunterzeichnerin gegen Baumfällungen an Berliner Schule.
Julia Schneider MdB Bündnis 90/Die Grünen, Erstunterzeichnerin

„Die Berliner Politik hat jahrzehntelang verschlafen, Schulbau vorausschauend zu planen. In Weißensee wird mit der Brechstange eine schlechte Übergangslösung durchgedrückt – und dafür sollen 100-jährige Bäume fallen. Wer heute Schulplätze schafft, muss dafür sorgen, dass die Schulen noch für die nächsten Jahrzehnte geeignete Bildungsorte sind. Die Heinz-Brandt-Schule droht zu einem Negativ-Beispiel zu werden, unter dem ganze Schülergenerationen leiden werden. Unser Hitze-Check hat gezeigt, dass Berlin jedes bisschen Grün dringend benötigt. Kinder brauchen ein Schulgelände, auf dem sie sich erholen und an heißen Tagen abkühlen können. Wir fordern Senats- und Bezirksverwaltung auf, zusammen mit der Schule eine zukunftsfähige Lösung für die Schulerweiterung zu finden. Frankfurt macht es vor: Die Stadt sorgt mit einer kommunalen Freiraumsatzung dafür, dass bei allen öffentlichen und privaten Neu- und Umbauten Bäume und Grünflächen ebenso eingeplant werden müssen wie bauliche Vorgaben.“

Petitionsunterzeichnerin gegen Baumfällungen an Berliner Schule.
Barbara Metz Bundesgeschäftsführerin der DUH

Erfahre mehr zu unserer Forderung:

Warum sind grüne Schulhöfe so wichtig?

Grüne Schulhöfe können ganz unterschiedlich gestaltet werden. Je nach den räumlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen der Schulgemeinschaft ist von Grünen Klassenzimmern, Hochbeeten oder Wildblumenwiesen bis zum eigenen Schulwäldchen Vieles möglich. Trotzdem lässt sich die Schulhofgestaltung an vier grundlegenden Bausteinen ausrichten:

(1) Bodenschutz
(2) Begrünung und Beschattung
(3) Förderung von Biodiversität
(4) Schaffung von Lernorten

Weitere Informationen findest du in unserer Toolbox für grüne Schulhöfe.

Grüne Schulhöfe bieten zahlreiche Vorteile auf einmal: Sie fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit der Schüler*innen, tragen zur Artenvielfalt und Klimaanpassung bei und schaffen wertvolle Lernorte in der Natur. Gleichzeitig helfen sie, der zunehmenden Naturentfremdung entgegenzuwirken und bieten einen pädagogischen Mehrwert für den Schulalltag.

Welche Alternativen gibt es zu der Baumfällung?

Konkret droht die Fällung von acht circa 100-jährigen Bäumen, die im Sommer Schatten spenden und als Aufenthaltsort in den Pausen dienen, sowie der Verlust des Schulgartens – trotz einer guten Alternative. Seit Jahren arbeitet die Schule an einer Lösung, die den wachsenden Bedarf an Schulplätzen und den Erhalt des alten Baumbestandes in Einklang bringt: Gegenüber der Schule befindet sich beispielsweise eine Lidl-Filiale, über der sich eine neu gebaute Schulfläche anbieten würde. Durch den von der Senatsverwaltung genehmigten Ergänzungsbau droht die Schule nun jedoch noch im Oktober zur Betonwüste zu werden.

Zurück nach oben